Am vergangenen Freitag fand unsere erste Winterübung auf der Winklmoos Alm statt.
Trainiert wurde auf ein präpariertes Lawinenfeld mit 2 Löchern. Auf dem Programm stand die Umstellung unserer Hunde vom Sommermodus in den Wintermodus.
Unserer Junghunde suchten hier im ersten Durchgang mit einer kleinen Reiz Lage auf eine Person im geöffneten Loch.
Im zweiten Durchgang wurde die Person leicht vergraben und ohne Reiz Lage gearbeitet.
Die Einsatzhunde hingegen mussten gleich ihr ganzes Können unter Beweis stellen und suchten auf das komplette Lawinenfeld nach der verschütteten Person.
Vielen Dank an die Gemeinde Reit im Winkl, die uns das Trainingsgelände zur Verfügung stellte und die Zufahrt hierfür ermöglichte.
Am vergangenen Montag waren wir mit 4 Teams an einer großangelegten Suchaktion beteiligt.
Eine 74-Jährige hatte am Montagnachmittag ihre Wohnung verlassen und war bis zum Einbruch der Dunkelheit nicht zurückgekehrt, daraufhin setzte die Tochter bei der Integrierten Leitstelle einen Notruf ab.
Unsere Hundeteams starteten gemeinsam mit den Einsatzkräften der Bergwacht Ruhpolding, der Polizei inklusive Hubschrauber und Alpiner Einsatzgruppe, der Feuerwehr Ruhpolding, Hundestaffeln der Malteser und des Roten Kreuzes, der DLRG und des Technikbuses der Bergwacht Chiemgau, eine großangelegte Suche.
Der Kriseninterventionsdienst der Bergwacht (KID-Berg) betreute währenddessen die Tochter der Vermissten.
Gegen 1.30 Uhr konnte die Hubschrauberbesatzung der Polizei Hubschrauberstaffel die Vermisste im Bereich des Chiemgau Coaster sichten. Einsatzkräfte am Boden konnten sie geschwächt, aber bei Bewusstsein dem Rettungsdienst übergeben. Die Frau wurde leicht verletzt in ein Klinikum gebracht.
Insgesamt waren rund 100 Einsatzkräfte an der Suche beteiligt. Wir danken allen Beteiligten für die sehr gute Zusammenarbeit!
Ein intensives Wochenende voller Training für unsere Menschhundeteams😊. Mit dabei waren auch wieder unsere Freunde von der Lawinenhundestaffel Allgäu, Grubi und Ronja mit ihrer Djuna. Vielen Dank für euren Besuch.
Am Samstag starteten die Junghunde mit Suchübungen auf kurzen Distanzen – perfektes Training, um die Abläufe zu festigen.
Währenddessen arbeiteten unsere Einsatzhunde an der Gewöhnung von künstlichem Leichengeruch, eingebaut in kurzen Such- und Anzeigeübungen. Im späteren Verlauf des Tages stand auch eine Flächensuche auf zwei versteckte Personen auf dem Programm!
Revierübungen für alle gab es auf einer großen Wiese mit zwei Verstecken – sowohl für die jungen als auch für die erfahrenen Hunde ein großartiges Training.
Den Sonntag starteten wir wieder mit Revierübungen, bevor dann im Anschluss die große Einsatzübung startete: Szenario war hier ein abgängiger Jäger im Wald, welcher schließlich auf einem Hochstand 🦌🎯 gefunden wurde. Parallel arbeiteten unsere Junghunde weiter an Suchübungen auf kürzere Distanzen.
Ein herzliches Dankeschön an alle für dieses super Übungswochenende.
Vom 2. bis 3. November 2024 führte die Lawinenhundestaffel Südtirol ein Training in Hafling bei Meran durch. Neben den Rettungshundestaffeln aus Südtirol nahmen auch Hundestaffeln aus Tirol und die Bergwacht Bayern mit Teams aus dem Allgäu und Chiemgau teil.
Am ersten Tag stellten sich die Teams einer Flächensuche, bei der der Fokus darauf lag, dass die Hunde konzentriert bleiben und sich nicht ablenken lassen. Am zweiten Tag stand eine Hochgebirgssuche im Almgebiet bei Meran 2000 auf dem Programm. In steilem Gelände mussten drei Hundeteams gemeinsam nach den Figuranten suchen, die mit Tarnanzügen gut im Gelände versteckt waren.
Einige unsere Ausbilder waren am vergangenen Wochenende auf einem Fortbildungskurs am Hintersee.
Neben der Hundeosteopatin Martina Singer war auch Florian Schneider als Trainer der Firma Kynotek zu Gast.
Inhalte des Wochenendes waren Angewandte Lerntheorie – Verstärkersysteme, Jobbeschreibung des Helfers in der Rettungshunde Arbeit, Selektion von Suchhunden und Problemlösungen für Verbeller und Verbringsler.
Vielen Danke an unseren Ausbildungsleiter Much und Florian Schneider für die Organisation.
Gestern waren wir mit drei Teams im Bergwacht Simulationszentrum in Bad Tölz 😊🐕🚁 Hier hatten wir wieder die großartige Möglichkeit, verschiedene Abläufe an der Winde intensiv zu trainieren. Das ist sowohl für uns, als auch für unsere Vierbeiner besonders wichtig, um für den Ernstfall bestens vorbereitet zu sein.
Der Winter steht schon in den Startlöchern💪🏽❄ @bergwacht.bayern@bwzsa
Am Sonntag, den 29.09.2024 fand in Traunstein eine überregionale Einsatzübung mit Suchhunden statt. Die Polizei als Ausrichter lud insgesamt 8 Rettungshundestaffeln ein. Ziel der Übung war es 13 Personen in unterschiedlichen Geländeteilen aufzufinden, sowie die Hundestaffeln inklusive Hubschrauber und Drohnen zu koordinieren.
Die Lawinenhundestaffel Chiemgau der Bergwacht Bayern war mit drei Hundeteams, einem Fachberater Vermisstensuche sowie einer Figurantin an der Übung beteiligt. Die Übung war hervorragend geeignet damit sich die Hundestaffeln mit ihren unterschiedlichen Arbeitsweisen gegenseitig kennen lernen konnten.
Insgesamt war es eine top organisierte Übung und ein erfolgreiches Miteinander aller beteiligten Organisationen.
Am vergangenen Dienstag stand für uns und unsere Vierbeiner eine Übung an den Schwarzachen Almen in Ruhpolding auf dem Programm! 🐶🐾
Unsere Nachwuchshunde hatten kurze Suchübungen, mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden, bei denen sie eine versteckte Person finden mussten, zu meistern.
Für unsere erfahrenen Einsatzhunde gab es im Anschluss eine größere Wegesuche, bei der sie ihr Können unter Beweis stellten. 👏
Zum Abschluss wurde von unseren Ausbildern/Innen in einer Nachbesprechung die Übung analysiert, und jeder bekam noch eine wertvolle Rückmeldung inklusive Verbesserungsvorschläge mit auf den Weg.
Unsere Junghunde Fanni, Susi und Jaro waren am vergangenen Freitag mit ihren Hundeführern beim jährlichen Simulationstraining im ZSA (Zentrum für Sicherheit und Ausbildung) in Bad Tölz.
Ziel ist es bei einem solchen Simulationstraining, die Junghunde an den Hubschrauber und das Verhalten im und am Hubschrauber zu gewöhnen.
Als erstes wurden hier einfache Vorgänge wie allgemeines Verhalten im Hubschrauber, das Ein- und Aussteigen am Boden oder im Schwebeflug geübt, bevor es dann in die Luft ging und das Auf- und Abwinchen am Hubschrauber auf dem Programm stand.
Am späten Abend des 22.08.2024 wurden wir zur Unterstützung bei einer Vermisstensuche im Bereich Ruhpolding alarmiert.
Vermisst wurde eine 54-jährige Frau, die zuvor mit 2 Begleitern im Bereich Nesslauer Alm unterwegs war. Die Vermisste wollte nach Angaben der Begleiter noch einen nahegelegenen Gipfel besteigen. Als die Begleiter zur Frau über längere Zeit keinen Kontakt mehr herstellen konnten, meldeten Sie die Frau als vermisst. Die Leitstelle Traunstein alarmierte daraufhin die Bergwacht Ruhpolding, welche kurze Zeit später die Bergwachten Inzell, Traunstein, den Technikbus der Bergwacht Chiemgau, einen nachtflugtauglichen Hubschrauber der Polizei, die Alpine Einsatzgruppe der Landespolizei und die Lawinenhundestaffel Chiemgau zur Unterstützung nachalarmierte.
Über 40 Einsatzkräfte inklusive unserer beiden Hundeführerteams Andi Lindner mit Juna und Andi Bartl mit Hades suchten den gesamten Bereich südlich des Hochfellns bis zur Haaralm ab. Die Suche gestaltete sich aufgrund der Dunkelheit und des unbekannten Aufenthaltsortes der Vermissten als sehr anspruchsvoll.
Zeitgleich versuchte das Team vom Technikbus mit ihrer Drohne, welche über eine Wärmebildkamera verfügt, die Vermisste zu lokalisieren.
Die groß angelegt Suche endete um ca. 01:10 Uhr tragisch. Die Vermisste Frau wurde leblos in einer steilen Rinne aufgefunden. Sie ist vom Steig ca. 80m durch felsdurchsetztes Gelände tödlich abgestürzt.
Die Angehörigen der Frau wurden durch das Kriseninterventionsteam der Bergwacht betreut. Wir möchten den Angehörigen in diesen schweren Stunden unser tiefstes Mitgefühl aussprechen.